Lärm versus Gesundheit
Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit
Schall ermöglicht Kommunikation – wird er jedoch als Lärm empfunden, kann er Körper und Psyche erheblich belasten. Unser Gehör ist ständig aktiv, auch im Schlaf, und reagiert empfindlich auf dauerhafte oder zu starke Schalleinwirkungen.
Gehörschäden
-
-
Hohe Schallpegel (z. B. laute Musik, Maschinen) können das Gehör schädigen.
-
Folgen: Hörminderung, Tinnitus, bis hin zur Schwerhörigkeit.
-
Stressreaktionen
-
-
Schon niedrigere Dauerschallpegel wie Verkehrslärm lösen körperliche Stressreaktionen aus.
-
Folgen: Erhöhter Blutdruck, veränderte Herzfrequenz, Ausschüttung von Stresshormonen.
-
Diese Reaktionen treten auch bei Menschen auf, die meinen, sich an Lärm gewöhnt zu haben – und sogar im Schlaf.
-
Herz-Kreislauf-Erkrankungen
-
-
Langfristige Lärmbelastung erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Arteriosklerose und Herzinfarkt.
-
Studien zeigen: Bereits 55 dB(A) nachts verdoppeln das Risiko für Bluthochdruck.
-
Schätzungen zufolge gehen etwa 3 % aller Herzinfarkte in Deutschland auf Straßenverkehrslärm zurück.
-
Schlafstörungen
-
-
Lärm stört die Schlafstruktur, führt zu häufigem Aufwachen und setzt den Körper unter Dauerstress.
-
Schon nächtliche Dauerschallpegel von 40 dB(A) erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
-
Die WHO empfiehlt daher, diesen Wert nachts nicht zu überschreiten.
-
Fazit: Lärm macht krank. Er schädigt nicht nur das Gehör, sondern belastet den gesamten Organismus. Besonders gefährlich sind nächtliche Störungen, da sie die Regeneration verhindern. Deshalb sind Lärmschutz und akustische Maßnahmen entscheidend für Gesundheit und Lebensqualität.